Auf Latein bedeutet der Begriff „omni“ so viel wie ganz, jeder oder auch alles. Im Bereich des Marketings erfreut sich dieses lateinische Wort zunehmender Beliebtheit. Omni canalis oder zu Neudeutsch eher als Omni-Channel bekannt, bezeichnet eine Weiterentwicklung des Multi-Channel-Vertriebs – sämtliche Absatzkanäle werden hier parallel bedient.

Vor dem Hintergrund dynamischer und globaler Märkte sowie heterogener Zielgruppen nutzen Unternehmen neue Strategien und Kommunikationstechnologien, um sich dem zunehmenden Wettbewerb zu stellen und multiple Absatzkanäle zu bedienen. Statt sich lediglich dem Point of Sale zu widmen, müssen Unternehmen mittlerweile sämtliche Kommunikationskanäle vernetzen. Vor allem das parallele Bespielen von stationärem, Online- sowie Katalog- und Versandhandel stellt vielfach eine besondere Herausforderung dar, nicht nur im B2C-, sondern auch zunehmend im B2B-Bereich. Ein einziger Produktkatalog reicht nicht mehr zur Kundenbindung, wie noch vor 15 Jahren. Konsumenten ordern und nutzen dank des heterogenen Informationsangebots heutzutage parallel diverse Channels, von Internet über Katalog und Online-Shop bis zu Auktionsplattformen oder auch Applikationen für mobile Endgeräte. Daher müssen Unternehmen auch parallele Absatzkanäle zielgruppengerecht bedienen. Mit der reinen Integration eines Online-Shops ist es bei der Markenkommunikation mittlerweile ebenfalls nicht mehr getan. Vielmehr gilt es, E-Commerce-Strategien in ein ganzheitliches E-Business einzubetten.

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